Echocardiography and Lung Ultrasound in Long COVID and Post-COVID Syndrome
A Review Document of the Austrian Society of Pneumology and the Austrian Society of Ultrasound in Medicine
Update Deutsche S1-Leitlinie Post-COVID/Long-COVID (August 2022)
Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie hat 2021 die AWMF S1-Leitlinie Long/Post-COVID initiiert und nun aktualisiert.
In einem breiten interdisziplinären Ansatz wurde diese S1-Leitlinie basierend auf dem aktuellen Wissensstand gestaltet. Die klinische Empfehlung beschreibt die aktuellen Long bzw. Post-COVID-Symptome, diagnostische Ansätze und Therapien. Neben der allgemeinen und konsentierten Einführung wurde ein fachspezifischer Zugang gewählt, der den aktuellen Wissensstand zusammenfasst.
Die Leitlinie hat einen explizit praktischen Anspruch und wird basierend auf dem aktuellen Wissenszugewinn vom Autorenteam weiterentwickelt und adaptiert.
Erstellt unter Mitwirkung von Dr. Ralf Harun Zwick (Leiter des ÖGP Arbeitskreises Pneumologische Rehabilitation)
Pocket Card Long Covid
1. Auflage 2022
Patient*innen mit anhaltenden Symptomen nach COVID-19 bzw. Verdacht auf Long COVID müssen sorgfältig abgeklärt und betreut werden. Hierfür hat die Karl Landsteiner Privatuniversität ein interaktives Webtool entwickelt.
Es handelt sich um ein Point-of-Care Tool, das Information und Entscheidungsunterstützung bieten soll, dort wo und wie sie gebraucht wird – sowohl am Ort des Bedarfs als auch zum Nachlesen und Recherchieren.
Inhalte:
Fallvignette
Objektivierung der Beeinträchtigung nach COVID-19
Objektivierung der postviralen Erschöpfung
Beurteilung der Dyspnoe nach mMRC
Schellong-Test
Pneumologische Abklärung und Labordiagnostik
Aufbau und Funktionalität des Webtools
Literaturhinweise
Impfungen gegen SARS COV2 – aktuelle Informationen
Anlässlich der mittlerweile im österreichischen Nationalrat beschlossenen Impfpflicht, der zunehmenden Durchseuchung mit der neuartigen SARS COV2 Variante Omikron und der baldigen Verfügbarkeit eines neuen Corona Impfstoffes greift die ÖGP neuerlich das Thema Impfungen gegen COVID-19 auf. Der klare Aufruf zur Impfung wird betont und erneuert. Eine Indikation besteht bis auf wenige Ausnahmen für alle Menschen. Auf die dringliche Impfempfehlung für Personal im Gesundheitswesen und unsere Patientinnen und Patienten wird hier aber besonders hingewiesen. Zum einen geht ein aufrechter Impfschutz, auch bei nach wie vor bestehender Möglichkeit einer Infektion, mit dem individuellen Benefit eines Schutzes vor schweren Krankheitsverläufen einher. Zum anderen sind Impfungen gegen SARS COV2, neben Kontaktreduktion und Maskentragen, das nach wie vor bestmögliche Tool die Viruszirkulation in der Bevölkerung zu reduzieren, Escapemutationen zu vermeiden und den Verlauf der Pandemie dauerhaft positiv zu beeinflussen.
Um in Österreich weiterhin ein gültiges Impfzertifikat vorweisen zu können, sind ab 1. Februar 2022 die verkürzten Impfintervalle zu beachten. So wird die Gültigkeitsdauer des grünen Passes auf 180 Tage nach erfolgter Zweitimpfung bzw. vorerst 270 Tage nach erfolgter Drittimpfung beschränkt.
Durch die nun vorherrschende Virusvariante Omikron ist eine Boosterung, also eine Auffrischungsimpfung umso relevanter geworden. Bereits für die Delta Variante konnte eine verminderte Wirksamkeit der Grundimmunisierung gegen Infektionen im Vergleich zur Ursprungsvariante gezeigt werden. Im Falle von Omikron zeigt sich die Abnahme der Effektivität umso mehr. So scheint bereits 15 Wochen nach der zweiten Impfdosis der Schutz vor symptomatischen Infektionen abzunehmen. Auffrischungsimpfungen, also der Drittstich nach erfolgter Grundimmunisierung, gehen jedoch mit einer guten Schutzwirkung auch gegen die Virusvariante Omikron einher. Um also einen suffizienten Impfschutz weiterhin zu gewährleisten, ist eine Drittimpfung bei Erwachsenen laut nationalem Impfgremium derzeit nach vier bis spätestens sechs Monaten empfohlen. Diese Auffrischungsimpfungen sollten aktuell mit einem mRNA Impfstoff erfolgen, auch falls die vorherigen Impfungen mit einem Vektorimpfstoff durchgeführt wurden.
Nach der EU-Zulassung eines weiteren Impfstoffs im Dezember 2021, nämlich des Subunit-Proteinimpfstoffs des US-Herstellers Novavax, steht auch in Österreich demnächst eine weitere Impf-Alternative zur Verfügung. In den Zulassungsstudien zeichnete sich dieser Impfstoff durch eine vergleichbare Wirksamkeit zur Verhinderung symptomatischer Infektionen wie die mRNA Impfstoffe aus (>90%). Da sich diese Daten jedoch noch auf die Ursprungsvariante von SARS COV2 beziehen, kann zur Wirksamkeit gegenüber den Virusvarianten Delta und Omikron noch keine klare Aussage getroffen werden. Ein Teil derer, die sich bisher nicht impfen ließen, setzt Hoffnungen in diesen neu zugelassenen Impfstoff – meist mit dem Argument, dass es sich hierbei um einen Totimpfstoff handle. Einerseits ist hier festzuhalten, dass derzeit aufgrund der vorliegenden Evidenz zu Wirksamkeit und Verträglichkeit nichts gegen eine Impfung mit diesem proteinbasierten Impfstoff spricht und es durchaus positiv zu werten ist, wenn die Erweiterung des verfügbaren Impfstoffspektrums eventuell eine Erhöhung der Durchimpfungsrate mit sich bringt. Andererseits muss betont werden, dass es sich nach der gängigen Nomenklatur bei den bisher verwendeten Impfstoffen ebenso um Totimpfstoffe handelt, da keiner der Impfstoffe lebens- bzw. vermehrungsfähige Viren enthält, sondern lediglich nicht eigenständig lebensfähige Virusbestandteile bzw. – im Falle der mRNA Impfstoffe – überhaupt nur deren Bauanleitung. Auch bei dem neuen proteinbasierten Impfstoff sind zwei Impfungen zur Grundimmunisierung notwendig, welche im Abstand von drei Wochen verabreicht werden sollten. Weitere Auffrischungsimpfungen werden auch nach Immunisierung mit diesem Impfstoff notwendig werden, Empfehlungen dazu gibt es derzeit noch nicht.
Für weiterführende Informationen zu Impfempfehlungen, Impfschemata und Umgang mit besonderen Personengruppen wie Kindern und Jugendlichen, Schwangeren, Immunsupprimierten oder Genesenen sowie Allgemeines zu COVID-19 wird u.a. auf folgende Informationsquellen verwiesen:
https://www.ogp.at/category/aktuelles/1_covid-19/
https://www.sozialministerium.at/Corona-Schutzimpfung/Corona-Schutzimpfung—Fachinformationen.html
https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus/
https://infektiologie.co.at/e-learning
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
https://www.ecdc.europa.eu/en/covid-19
Autor: Dr. Michael Meilinger
Management of patients with SARS-CoV-2 infections with focus on patients with chronic lung diseases
Updated Statement of the Austrian Society of Pneumology as of 10 Jan 2022
The Austrian Society of Pneumology (ASP) has launched a first statement for SARS-CoV-2 infection in May 2020, at a time when in Austria 285 people had died from this disease and vaccinations were not available.
There were multiple studies on new medications, modalities of ventilatory support, and other measures to prevent severe COVID-19 and death. Many drugs or other therapy methods have repeatedly been recommended in social media although they have failed in scientific studies. There are few publications that comprehensively addressed the special issues with SARS-CoV-2 infection in patients with chronic lung diseases. These were the reasons for this updated statement.
Pulmonologists care for many patients with an elevated risk of death in case of COVID-19 but also for patients that might be at an elevated risk of vaccination reactions or vaccination failure. In addition, lung function tests, bronchoscopy, respiratory physiotherapy and training therapy may pose both patients and health professionals at an increased risk of infection. The study groups of the ASP have provided statements concerning these risks and how to avoid risks for the patients.
SARS-CoV-2-Behandlungsempfehlungen für die Intensivmedizin
Update November 2021
erstellt unter Mitarbeit des ÖGP Arbeitskreises Beatmung und Intensivmedizin
Der Anteil von SARS-CoV-2-positiven Patient*innen, die intensivmedizinisch betreut werden müssen, stellt eine große Herausforderung für das medizinische und pflegerische Personal dar. Aktuelle
Guidelines unterstützen mit evidenzbasierten Empfehlungen den Umgang mit COVID-19-Patient*innen im intensivmedizinischen Setting, um die maximale Sicherheit der Patient*innen und des medizinischen Betreuungsteams gleichermaßen sicherzustellen.
Patientenleitlinie “Long-/Post-COVID-Syndrom“
Eine Leitlinie “Long-/Post-COVID-Syndrom“ für Betroffene, Angehörige, nahestehende und pflegende Personen, die sich auf eine ärztliche Leitlinie stützt („S1-Leitlinie Long-/Post-COVID“ der AWMF).
Erstellt von mehreren deutschen Fachgesellschaften
Deutsche S1-Leitlinie Post-COVID/Long-COVID
Bei der vorliegenden S1 Leitlinie handelt es sich um einen klinisch-praktischen Leitfaden, der bei Post-/Long-COVID spezifischen Symptomen eine klinische diagnostisch-therapeutische Orientierung auf dem Boden einer sehr häufig noch begrenzten Datenlage liefern soll. In dieser Leitlinie wird insbesondere dem klinischen Versorgungsweg Rechnung getragen. Zeitnahe Aktualisierungen sollen bei Zunahme der Evidenz durchgeführt werden.
Erstellt unter Mitwirkung von Dr. Ralf Harun Zwick (Leiter des ÖGP Arbeitskreises Pneumologische Rehabilitation)