Fragebögen interstitielle Lungenerkrankungen

Die Diagnose von interstitiellen Lungenerkrankungen ist sowohl für Pneumolog*innen als auch für Radiolog*innen eine große Herausforderung. Das HRCT spielt eine zentrale Rolle in diesem Diagnoseprozess – in Kombination mit klinischen Basisinformationen kann die Differenzialdiagnose deutlich eingeschränkt werden. Die Prognose und Therapie der verschiedenen interstitiellen Lungenerkrankungen unterscheidet sich signifikant. Eine möglichst frühe Diagnosestellung ist daher unerlässlich, um die betroffenen Patient*innen so rasch wie möglich einer adäquaten Therapie zuzuführen. Dies ist umso leichter möglich, wenn der*die Radiolog*in möglichst viele und v.a. konkrete Informationen seitens des*der zuweisenden Arztes*Ärztin erhält.
Mit dem Ziel, die Kooperation zwischen Zuweiser*innen und Radiolog*innen zu verbessern, fand am 2. Mai 2016 in Wien eine interdisziplinäre Sitzung statt, im Zuge derer Pneumolog*innen und Radiolog*innen verschiedene Aspekte diskutiert haben, die für eine optionale interdisziplinäre Zusammenarbeit förderlich sind.

Basierend auf diesem Meeting wurden zwei Fragebögen erarbeitet: einer, der vom behandelnden Arzt ausgefüllt werden sollte und der Radiologie für die Befundung relevante Eckdaten über den*die Patient*in liefert, und ein weiterer, der vom*von der Patient*in in der radiologischen Praxis ausgefüllt werden soll und zusätzliche Details enthält.
Durch die Beantwortung der angegebenen Schlüsselfragen kann dem Ziel einer möglichst frühzeitigen Diagnosestellung nähergekommen und die Interdisziplinarität gefördert werden.
Diese beiden Fragebögen stehen frei zur Verfügung.